Soziale Verantwortung von Planer*innen

Dokumentation PIT Dortmund 2017

Anlass des Workshops

Als Planer von Siedlungsflächen tragen wir eine gewisse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Diese Verantwortung findet in verschieden Handlungsbereichen statt und wächst und verändert sich durch den Wandel der Gesellschaft und die unterschiedlichen Ansprüche an den Raum. Dieser Workshop soll die Möglichkeit bieten, sich dieser Verantwortung bewusst zu werden und die einzelnen Handlungsfelder und Aufgaben der Planer*innen, hinsichtlich einer sozialen Verantwortung, zu durchleuchten.

Aufgabe bzw. Fragestellung

– Was sind die Handlungsfelder in denen wir eine soziale Verantwortung tragen?

– Was sind unsere Aufgaben in den jeweiligen Teilbereichen der Stadt- und Raumplanung?

– Welchen Problemen stehen wir gegenüber?

– Welche Instrumente und Mittel stehen uns zur Verfügung, um der Verantwortung gerecht zu werden?

– Wo stoßen wir auf Barrieren, die wir allein als Planer*innen nicht überwinden können?

Arbeitsprozess

– Gliederung der Handlungsfelder in 4 Themenbereiche: Bürger*innen/Gesellschaft,  Stadt im Ganzen, Umwelt und Wirtschaft

– Aufteilung der Workshopteilnehmer in 4 Gruppen, jede Gruppe hält nach einem Brainstorming die wichtigsten Aspekte des jeweiligen Themas auf einem Plakat fest

– Vorstellung der Ergebnisse aus den Kleingruppen

– Diskussion der angesprochenen Aspekte der sozialen Verantwortung von Planer*innen und der Herausforderungen und Probleme

– Festhalten der Diskussionspunkte und Ergebnisse auf jeweils einem zweiten Plakat

Ergebnisse & Zukunftsziele

– Umweltziele verteidigen und Aufgaben/Verantwortung bewusst umsetzen

– Möglichkeiten zum Schutz der Umwelt entwickeln, z.B. Bewegungsmelder, um eine dauerhafte Beleuchtung in Parkanlagen zu vermeiden

– Rolle als Mediatoren einnehmen

– online Bürgerbeteiligung, um breite Masse miteinzubeziehen und Beteiligung attraktiver zu gestalten

– größeren Aufwand betreiben für bessere und zufriedenstellende Ergebnisse

– Wohnungsbau ohne Gewinnschöpfung „Österreicher Modell“

– mehr Transparenz hinsichtlich der Mittel einer Stadt

– Berufliches Aufgabenfeld von politischer Stellung differenzieren

– Fachliches Wissen in politische Diskussionen bei Sitzungen etc. einbringen

– Aufgabe der Feinsteuerung der Angebote in der Innenstadt

nachhaltige Konzepte entwickeln und Investoren/Eigentümer sensibilisieren, um Leerstand zu vermeiden

– Einzelhandel neu etablieren (alternative Nutzungsmodelle, spezialisiertes Angebot)

Offene Fragen

– Welche Mittel und Wege gibt es für eine stärkere Entscheidungsmacht für Planer

– Wie kann die Verantwortung gegenüber dem Klimaschutz stärker und effektiver nach außen kommuniziert werden?

– Verändern sich die Bedürfnisse der Verkehrsplanung durch die Digitalisierung?

Anhang