Modell PIT – Annerschdwu is Annerschd?

Dokumentation PIT Kaiserslautern 2018

Anlass des Workshops

Das PIT findet jedes Semester statt. Dabei kann jeder Austragungsort die Ausgestaltung des Programms bestimmen. Dies variiert dementsprechend breit.

Aufgabe bzw. Fragestellung

Wir wollten uns im Rahmen des Workshops der Frage widmen, aus welchen Bestandteilen sich das PIT zusammensetzt. Welche Programmpunkte sollten nicht fehlen und wo setzen die vergangenen PITs einen Schwerpunkt? In diesem Kontext sprachen wir auch über die generelle Ausrichtung des PIT. Wie soll die Veranstaltung von außen wahrgenommen werden und wie können wir dies programmatisch unterstützen?

Arbeitsprozess

Die Teilnehmenden berichteten zunächst von ihren persönlichen Gründen, ein PIT zu besuchen. Dabei lag ein starker Fokus auf dem Kennenlernen und Austausch mit Studierenden anderer Hochschulen. Auch die interne Stärkung der teilnehmenden Fachschaften im Sinne eines Teambuildings wurde genannt. Davon abgesehen sind auch die intensive Auseinandersetzung mit der besuchten Stadt oder Region, die Bundesfachschaftenkonferenz oder die Vorbereitung eines eigenen PITs die Gründe für die Teilnahme.

In einer zweiten Phase untersuchten die Teilnehmenden die Programme vergangener PITs. Welche Programmpunkte wurden abgedeckt? Welche Ausstattung war wichtig und gab es bestimmte Besonderheiten? Die Ausgestaltung der PITs wurde analysiert und durch eigenes Wissen ergänzt. Die entstandenen ausführlichen Beschreibungen des “Modell PIT” wurden in der Gesamtgruppe erläutert und mündeten in eine offenen Diskussion, bei der die wichtigsten Punkte festgehalten wurden.

Ergebnisse & Zukunftsziele

Die Gruppe diskutierte intensiv über verschiedene Programmpunkte. Dabei wurden Vorschläge für die Verbesserung bestehender Programmpunkte und die Gestaltung der Atmosphäre gesammelt. Insbesondere Vorschläge für die Stärkung hochschulpolitischer Bestandteile und die Anreicherung an Möglichkeiten, andere Studierende kennenzulernen wurden diskutiert. Dabei müssten allerdings immer die lokalen Voraussetzungen beachtet werden. Was in manchen Städten gut funktioniert, kann wiederum in anderen Städten zu Problemen führen. Dabei heißt es dann, nicht starr an Programmpunkten festzuhalten, sondern sich vielmehr an die grundlegenden Gründe für den PIT-Besuch zurück zu erinnern. Auch auf anderen Wegen können diese Bestandteile abgedeckt werden.

 

Als charakteristische Bestandteile des Programms wurden demnach durch die Teilnehmenden herausgearbeitet:

 

  • Grundlegendes: Zeit zum Entspannen ermöglichen, übergreifender thematischer Bezug (wenn möglich) und fachliche Vorträge, einfachen Einstieg für Neulinge ermöglichen, Awareness-Konzept + Erklärung,

 

  • Exkursion/Workshops: Besonderheiten der Region, verschiedene Formen & Methoden, externe Personen/Experten einbinden, Berufsverbände einbinden, Workshops zu Themen, die bereits im Studium erarbeitet wurden

 

  • Hochschulpolitische Workshops: Präsentationen der Ergebnisse, nicht nur Basics, sollten teilw. keinen hochschulpolitischen Bezug haben (zB. zu Workshopgestaltung oder Kochen für viele Menschen)

 

  • Party/Abend: Live-Konzerte, Stadtrallye/Kneipentour, öffentliche Party, was wollen die Besuchenden? > versch. Genres, Gestaltung der Wege zB. mit einer kreativen Aufgabe oder mit Musik/Getränken

 

  • BUFAKO: vorheriges Einbeziehen der Teilis (zB. Nachfrage nach Anträgen) , Ort & Zeit sind zentral, Erklärung der BUFAKO, ausführliche Fachschaftsberichte für gesamtes PIT

 

  • Auftakt-Veranstaltung: Potenzial! aktiver Einstieg, keine langen Podiumsdiskussionen, aber offizielle Begrüßung und Einführung + thematischer Input, Stimmungsmacher, erstes Kennenlernen der anderen Teilnehmenden, evtl. Vorstellung der Fachschaften (zB. in dynamischen Kurz-Vorträgen)

 

  • E-PIT: sollen Teil des normalen PITs sein, können auch als Programmpunkt dienen (zB. Austausch über Arbeitsstätten);  da unter E-PITler*innen oft der Wunsch besteht, auch Zeit innerhalb der E-PIT-Gruppe zu verbringen, ist eine gesonderte Exkursion möglich – neben der Bitte, bei den restlichen Programmpunkten wie die anderen Teilis mitzumachen

 

  • Ausstattung: Beutel, Namensschilder, PIT-Lounge, Turnhallen/Schlafmöglichkeiten, Anlage (auch rollbar), warme Duschen, lokale Besonderheiten hervorheben, Besonderheiten wie Spielgeräte, eine Schaukel oder ein Bällebad

 

  • Atmosphäre:
    • positives: besondere Programmpunkte, Musik (zB. PIT-Playlist), besondere Party-Locations (zB Open Airs), lustiges Wecken, kreativer Umgang mit Streitpunkten (zB Matten-Verlosung)
    • negatives: weite Wege (insbesondere Frühstück/Schlafplatz, schlechte Kommunikation, unklarer Zeitplan
    • umstritten: Wettbewerbe (zB. Getränke oder auch anderes)

 

Als Schwerpunkt diskutierte die Gruppe über Möglichkeiten, die Teilnehmer*innen an der Gestaltung des PITs teilhaben zu lassen. Dies könnte im Vorhinein über eine Ideen-Sammlung geschehen oder aber auch durch partizipative Workshops. Als Beispiel kann da das PIT in Wien (stadtlos) dienen, dass in einem Workshop das Open-Air vorbereitete. Eine Rolle dabei kann auch die Kommunikation/Teilhabe an Ergebnisse und Dokumentationen während des PITs sein (zB. eine Foto-Wand). Auch partizipative Spiele oder ein kreativer Umgang mit Gastgeschenken kann eine Rolle spielen. In Sachen partizipativer Orga wurden die Möglichkeiten in der Gänze noch nicht ausgeschöpft.

 

Offene Fragen

Das PIT entwickelt sich weiter und jeder Austragungsort gibt ihm einen neuen Anstrich. Aus diesem Grund kann sich auch die Ausrichtung weiterentwickeln. Insbesondere was die Stärkung von Austauschmöglichkeiten, hochschulpolitischer Bestandteile und Programmgestaltung durch Teilnehmenden betrifft, kann jedes PIT neue Denkanstöße und Maßstäbe setzen.

Anhang