P:IT Kaiserslautern WiSe 2023

Beim Planer:innentreffen (P:IT) 2023 in Kaiserslautern kamen 130 Studierende der Stadt- und Raumplanung zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Stadtentwicklung auszutauschen. Das Treffen stand unter dem Motto „Platz da?!“ und konzentrierte sich auf Fragen der Nutzung und Gestaltung von öffentlichem Raum. Die Tagung bot ein vielseitiges Programm mit Workshops, Diskussionen und Exkursionen, die den Teilnehmer:innen Gelegenheit gaben, sich intensiv mit fachlichen und hochschulpolitischen Themen auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungsrede durch Professor:innen der RPTU Kaiserslautern und des Leitungsteams, gefolgt von einer Stadtrallye in Kaiserslautern, die die Teilnehmenden dazu anregte, sich kritisch mit der Raumnutzung der Stadt zu befassen – etwa mit der Frage, wo es an Platz mangelt oder wie Flächen zur Förderung des städtischen Wohlbefindens besser genutzt werden könnten. In den hochschulpolitischen Workshops (HoPos) wurden Themen wie die Rolle der Studierenden innerhalb der Hochschulen und ihre Partizipationsmöglichkeiten diskutiert. Ein Workshop beleuchtete beispielsweise die Problematik des Klassismus an Hochschulen und zeigte auf, wie finanzielle Ungleichheiten die Studienbedingungen beeinflussen können, etwa durch unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu Materialien und Ressourcen.

Am Samstag standen Exkursionen in Rheinland-Pfalz und Umgebung auf dem Programm. Eine Tour führte zur Völklinger Hütte, ein Beispiel für den Wandel und die Umnutzung industrieller Standorte. Die Studierenden diskutierten dabei, wie solche Orte durch Umnutzungen neuen Raum schaffen können, der Geschichte und Gegenwart verbindet und zugänglich macht.

Die Diskussionen im Rahmen des Mottos „Platz da?!“ fokussierten sich darauf, wie öffentlicher Raum gestaltet werden sollte, um den Bedürfnissen unterschiedlicher Nutzer:innengruppen gerecht zu werden. Workshops griffen Themen wie die Schaffung von Freiräumen, die Förderung von Fuß- und Radverkehr sowie die Bereitstellung von Begegnungsräumen für soziale und kulturelle Veranstaltungen auf. Ein zentraler Gedanke war die Reduktion des Flächenverbrauchs und die kreative Umnutzung vorhandener öffentlicher Flächen, was multidisziplinäre Ansätze und die Integration ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte erfordert.

Vielen Dank für die schöne Zeit in Kaiserslautern und an alle, die dabei waren!