Dokumentation PIT Kassel 2018
Anlass des Workshops
Ganz nach dem Motto "back to the roads" wollten wir uns damit auseinandersetzen, wie
wir unterwegs sind und in wie weit wir uns Gedanken über die Verkehrsmittelwahl in
Bezug zum Thema Umweltschutz machen; denn trotz verschiedener technischer
Innovationen und gesetzgeberischer Maßnahmen verursacht der Verkehrssektor nach wie
vor einen wesentlichen Anteil der Emissionen von Luftschadstoffen und Klimagasen in
Baden-Württemberg und weltweit.
Aufgabe
Jetzt fahre ich schon wieder mit dem Auto, stehe im Stau und verpeste die Umwelt. Dabei
bin ich doch auf einer Hochschule, die sich sowohl planerisch als auch ideologisch mit
unserer Zukunft auseinandersetzt. Und doch tue ich gerade genau das Gegenteil. Sollte
ich nicht eigentlich etwas an meinem Verhalten ändern, um mit gutem Beispiel
vorangehen zu können und glaubwürdig zu bleiben?“
Doch mit der Bahn pendeln ist zu stressig und finanziell nicht möglich, da diese überfüllt,
generell zu spät und abartig teuer ist? Oder aber ist man in der Position, in der Nähe der
Ausbildungsstätte eine Wohnung zu haben, die man mit Fahrrad oder gar zu Fuß
erreichen kann.? Hat man in diesem Fall sogar eine andere Meinung über den
Pendlerverkehr. Oder verzichtet man lieber auf einen Besuch bei der Familie, um nicht zu
viel hin und her zu fahren und seinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern?
Andersherum gefragt: Gibt es überhaupt „umweltgerechten“ Verkehr? Kollidieren die
beiden Wörter nicht sogar miteinander? Stehen sich der private, bequeme Lebensstil mit
der Überzeugung nachhaltiger zu leben im Weg?
Gemeinsam wollten wir verschiedene Ansichten diskutieren und herausfinden, was unsere
verschiedenen Positionen zu umweltgerechtem Verkehr sind, welche Lösungen es für
uns, aber auch für die Hochschule gibt, die Möglichkeiten zu verbessern, um einem mit
sich selbst verträglichen Standard zu erschaffen.
Arbeitsprozess
Ablauf:
1. Vorstellungsrunde
2. Brainstorming: Was ist umweltgerechter Verkehr?
3. Abfrage der Teilnehmenden, welche Verkehrsmittel sie hauptsächlich nutzen
4. Wie häufig nutzt man diese Verkehrsmittel?
5. Diskussion: Warum nutzen die Teilnehmenden welche Verkehrsmittel? Machen sie
sich Gedanken, welche Verkehrsmittel sie nutzen oder was es für die Umwelt
bedeutet? Was spricht gegen andere Verkehrsmittel?
6. Input: (Texte wurden von den Teilnehmenden vorgestellt) Ökologischer
Fußabdruck, Luftverschmutzung, umweltschädliche Subventionen, …
7. Diskussion: Gibt es überhaupt umweltgerechten Verkehr?
8. Lösungsansätze: Möglichkeiten zur Verkehrsverlagerung und -vermeidung
9. kurze Zusammenfassung der Ergebnisse: Sind wir Vorbild?
10. Feedbackrunde
Ergebnisse
Es wurde viel zu dem Thema diskutiert und Lösungsansätze zur Verkehrsverlagerung und -vermeidung für die verschiedenen Verkehrsmitteln erarbeitet. Außerdem sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es umweltgerechte Verkehrsmittel gibt, es aber schwierig ist sein eigenes Verhalten zu ändern und aus der eigenen Komfortzone zu einer nachhaltigen Lebensweise zu wechseln. Dabei sehen wir uns selbst auch nicht alle als Vorbild in unserer Verkehrsmittelwahl.